Max von Schenkendorf

Gar viele der Kriegslieder und Schlachtgesänge unserer deutschen Befreiungskriege verdanken wir Deutschen unserem großen Dichter Max von Schenkendorf. Daher ist eine kleine Panzergeburtstagsfeier geradezu Pflicht. Der Sohn des preußischen Kriegs- und Domänenrates Georg Heinrich von Schenkendorf und der Luise von Karrius kam im Jahre 1783 im ostpreußischen Tilsit zur Welt. Von 1798 bis 1806 studierte er die Wirtschaftslehre an der Hochschule von Königsberg. Danach trat er in die Fußstapfen seines Herrn Vaters und wurde preußischer Beamter. Das blieb er seiner Lebtage lang und wurde unter anderem von unserem Freiherrn vom Stein bei seiner berühmten Zentralverwaltung angestellt. Zuvor war er allerdings 1813 in den Kampf gegen Napoleon gezogen, den er aber zum Großteil mit der Feder ausfocht. Nicht nur der Dichtergott Bragi wahr ihm wohlgesonnen, sondern er besaß auch die Huld der Liebesgöttin Freya. Daher konnte er 1812 seine Angebetete Henriette Elisabeth Barckley zum Traualtar führen. Zum Wiegenfest von unserem Max von Schenkendorf tragen wir Panzertiere seine Werke vor (und schürfen dazu den ein oder anderen Schädel Met). Im Gedicht „Das Lied vom alten Helden“ wünscht sich unser Dichter die Rückkehr unseres alten deutschen Kaisers Friedrichs I. (genannt Rotbart): http://www.zeno.org/Literatur/M/Schenkendorf,+Max+von/Gedichte/Gedichte

„Es liegt ein Held begraben

Tief in des Berges Nacht,

Wohl viele Jahre haben

Schon über ihm gewacht.

Allein er schläft nur fester,

Und auch das Träumen läßt er.

Er war ein ries’ger Streiter

Einst in dem deutschen Land;

Das heil’ge Reich befreit‘ er,

Warf Ritter in den Sand,

War stets in Kampfes Mitte,

Und doch voll frommer Sitte.

Auf dir lag Gottes Segen,

Du deutsches Vaterland,

So lang den mächt’gen Degen

Er hielt in starker Hand.

O, daß nicht ew’ges Leben

Dem Helden war gegeben! –

Viel edle Kämpfer starben

Wohl in dem blut’gen Strauß,

Da stieg, bedeckt mit Narben,

Er auf sein Felsenhaus,

Und von dem Vätersaale

Hinab zum Todtenmahle.

Wohl viele Jahre schlief er,

Versank im Berge ganz,

Und mit ihm immer tiefer

Versank der deutsche Glanz;

Auch wie die Helden bieder

Erstarben ihre Lieder. –

Seit nicht des Helden Lanze

Im deutschen Kampf mehr sauft,

Der feile Welsch‘ und Franze

Im heil’gen Reiche haust.

Der freie Stamm in Ketten,

Und Niemand ihn zu retten? –

Es bricht ein Morgen helle

Weit in das Land hinein,

Selbst bis zur Grabesschwelle

Des Helden dringt sein Schein.

Beim Klang der alten Lieder

Regt er die starken Glieder;

Greift zu der rüst’gen Wehre,

Erhebt sich aus der Gruft,

Wohl zu der Väter Ehre,

Empor zum Himmelsduft;

Auf hohem Turm die Lanze

Schwingt er im Morgenglanze.

Und schnell auf allen Höhen,

Gerüstet ganz in Stahl,

Sieht man die Ritter stehen,

Es jauchzt das ganze Tal;

Und weit in deutschen Landen

Ist neu die Kraft erstanden.

Vom hohen Felsensitze

Stürzt in verjüngter Pracht

Wohl an des Volkes Spitze

Der Held sich in die Schlacht.

Um deutsche Schmach zu rächen,

Strömt Frankenblut in Bächen.“

Zu spät für den sagenhaften Sängerkrieg auf der Wartburg wurde unser Max von Schenkendorf zwar geboren, bekommt aber zu seinem Wiegenfest von mir trotzdem Richard Wagners Meisterwerk „Tannhäuser“ gespielt… https://www.youtube.com/watch?v=36g3-teFoSM

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