Obersturmbannführer Otto Skorzeny

Helden gibt es viele – Panzermänner, Jagdflieger, Ubootfahrer, Landser – und nicht vergessen sollte man dabei unsere Jagdverbände und damit deren Schöpfer Otto Skorzeny. Und da unser aller Panzerheld heute Geburtstag hat, so wollen wir diesem zum Anlaß nehmen ihm und seinen Recken zu gedenken. In unserer alten deutschen Reichshauptstadt Wien kam unser Skorzeny 1908 zur Welt. Das Waffenhandwerk wurde unserem Otto Skorzeny sozusagen in die Wiege gelegt. Wenn er es auch vorzog von 1926 bis 1931 die Ingenieurswissenschaften an der Technischen Hochschule von Wien zu studieren. Mit dem Diplom schloß er sein Studium ab und verdiente sich dann seine Brötchen im Baugewerbe. Ein ruhiges bürgerliches Leben war aber nichts für unseren Otto Skorzeny und so trat er in die Autobahnpartei ein und unterstützte deren Kampf für den Anschluß der Ostmark an unser altes deutsches Reich, der dann auch 1938 endlich vollzogen wurde. Beim Ausbruch des Sechsjährigen Krieges ging unser Otto Skorzeny zu den Autobahngardetruppen. Den Westfeldzug von 1940 machte er beim Regiment Germania mit und 1941 kämpfte er in Illyrien und Rußland mit unserer Panzergrenadierdivision Das Reich. Eine Verwundung drohte seine kriegerische Laufbahn zunichte zu machen, aber 1943 erhielt er mit der Schaffung unserer Jagdverbände eine neue Aufgabe. Deren Bewährungsprobe ließ nicht lange auf sich warten. Das Unternehmen Eiche, mit dem der Duce vom Großstein befreit worden ist. Und so ging es dann munter weiter. Im Herbst 1944 stand das Unternehmen Panzerfaust an. Bei diesem wurde der abtrünnige ungarische Reichsverweser Horthy gestürzt und durch die Pfeilkreuzler um Ferenc Szalasi ersetzt. Damit war ein ähnliches Debakel wie in Italien oder Rumänien verhindert. Die Ardennenoffensive sollte unser Otto Skorzeny mit dem Unternehmen Greif unterstützen. Seine Jagdverbände sollten im Hinterland für Unruhe sorgen, Straßenschilder umdrehen und so Späße. Nach Möglichkeit sollten auch die Maasbrücken gesichert werden. Der Erfolg hielt sich leider in Grenzen. Bei Schwedt an der Oder trug unser Otto Skorzeny 1945 seinen letzten großen Kampf gegen die Russen aus… Verliehen wurden unserem Otto Skorzeny das Ritterkreuz mit Eichenlaub, das Deutsche Kreuz in Gold und das Eiserne Kreuz der beiden Klassen. Sein häusliches Glück fand unser Otto Skorzeny mit Emmi Linhart, die er 1939 heiratete. Eine Tochter namens Waltraut hatte das Paar. Nicht fehlen sollten in eurer Panzerbüchersammlung die Werke unseres Otto Skorzeny – „Geheimkommando Skorzeny“, „Lebe gefährlich“, „Wir kämpften – wir verloren“ und „Krieg ohne Fronten“ lauten deren Namen. Da unser Otto Skorzeny mit unserer Panzergrenadierdivision Das Reich in Rußlands unterwegs war, darf das Lied der Panzergrenadiere bei unserer heutigen Geburtstagsfeier niemals nicht fehlen: https://www.bitchute.com/video/vz38oE5ImwX2/

„Heiß war der Tag und dunkel die Nacht,

und die Heimat so weit.

Zehn Tage schon in tobender Schlacht,

und zum Rasten blieb keine Zeit.

Tage und Nächte stand nie der Motor,

wir stürmten und schlugen und kämpften uns vor,

mit den Panzerkameraden treu vereint,

immer die Ersten am Feind.

Panzergrenadiere, vorwärts, zum Siege voran!

Panzergrenadiere, vorwärts, wir greifen an!

Wie einst in Polen und in Flandern

und im heißen Wüstensand,

wird jeder Feind gestellt,

bis die letzte Festung fällt,

und im Sturm drauf und dran überrannt.

Von Panzergrenadieren,

Panzergrenadieren überrannt.

Russische Kälte, Regen und Eis

halten uns nicht mehr auf.

Brennt auch die Sonne erbarmungslos heiß,

ja, das nehmen wir gerne in Kauf.

Es türmen die Russen in kopfloser Flucht,

vernichtend geschlagen mit eiserner Wucht,

mit den Panzerkameraden treu vereint,

jagen wir rastlos den Feind.

Panzergrenadiere, vorwärts, zum Siege voran!

Panzergrenadiere, vorwärts, wir greifen an!

Wie einst in Polen und in Flandern

und im heißen Wüstensand,

wird jeder Feind gestellt,

bis die letzte Festung fällt,

und im Sturm drauf und dran überrannt.

Von Panzergrenadieren,

Panzergrenadieren überrannt.

Treu sein, mein Mädel, das merke dir,

einmal kehren wir heim.

Denke an deinen Panzergrenadier,

denn du darfst ja stolz auf ihn sein.

Warten und kämpfen ist nicht immer leicht,

doch anders wird niemals ein Ziel erreicht,

mit den Panzerkameraden treu vereint,

immer die Ersten am Feind.

Panzergrenadiere, vorwärts, zum Siege voran!

Panzergrenadiere, vorwärts, wir greifen an!

Wie einst in Polen und in Flandern

und im heißen Wüstensand,

wird jeder Feind gestellt,

bis die letzte Festung fällt,

und im Sturm drauf und dran überrannt.

Von Panzergrenadieren,

Panzergrenadieren überrannt.“

In seinem epischen Panzerbuch „Krieg ohne Fronten“ schildert uns unser Otto Skorzeny nun den Kampf um die belgische Stadt Malmedy und kommt dabei auch auf den lächerlichen Schauprozess der Landfeinde gegen unseren Obersturmbannführer Peiper und seine Landser: https://archive.org/details/OttoSkorzenyMeineKommandoUnternehmenKriegOhneFronten_201906

Mittwoch, den 20. Dezember, beschloß ich, Malmedy am frühen Morgen des 21. mit einem Dutzend Panzer anzugreifen. Es handelte sich – muß ich das hinzufügen? – um eine Kampfhandlung, und niemand trug amerikanische Uniform. Starkes Sperrfeuer der Artillerie und eine gewaltige Gegenoffensive der VS-Panzer ließ unser Vorhaben scheitern. Am 23. war der Himmel klar, und die amerikanische Luftwaffe flog massive Angriffe auf Malmedy, das von amerikanischen Truppen gehalten wurde. Ich verstand überhaupt nichts mehr. Um so weniger, als die amerikanischen Bombardements sich am 23. und 24. verstärkten, so daß ich schon glaubte, Malmedy sei genommen, aber von welchen deutschen Einheiten eigentlich? Ich wußte, die Stadt war nicht evakuiert worden. Tatsächlich hat sich während des 19. Dezembers eines unserer Kommandos unter dem alten baltischen Marineoffizier Baron von Behr in Malmedy aufgehalten. Unser Seemann in schwarzem Ledermantel sah sich von einer Gruppe von Zivilisten bedrängt, die ihn fragten: „Ist es wahr, daß die Deutschen zurückkommen?“ Er bestätigte es, wie man sich denken kann, und forderte die Leute auf, die Stadt vollkommen zu evakuieren, um das allgemeine Chaos noch zu vergrößern. Ich hoffte, daß viele Malmedienser seinem Rat gefolgt waren. Das Kommando spielte seine Rolle mit um so mehr Kaltblütigkeit, als ihm nicht bekannt war, daß es sich hinter den feindlichen Linien befand. „Ich hatte keine Ahnung, wo wir waren“, gestand mir der Baron, „so etwas wäre mir auf See sicher nicht passiert!“ Ich riet ihm, sich mit Kompaß und Sextant zu bewaffnen. Unser Angriff auf Malmedy brachte uns schwere Verluste. Leutnant Schmidthuber wurde siebenmal verwundet. Fölkersam, auch er verwundet, konnte sich gerade noch absetzen. Wir waren gezwungen, in der Defensive zu bleiben. Auch mich erwischte es wenig später; ich wurde leicht am Bein verwundet und schwerer oberhalb des rechten Auges, das ich im ersten Augenblick zu verlieren fürchtete. Nachdem ich im Gefechtsstand der Division versorgt worden war, wollte man mich nach hinten transportieren; davon konnte jedoch keine Rede sein. Es gab zwar zahlreiche Verwundete, jedoch keine Schwerverletzten, ausgenommen den tapferen Untersturmführer Lochner, Fölkersams Adjutant, der einen Bauchschuß erhalten hatte. Auf einer Tragbahre ausgestreckt, hatte er das Bewußtsein verloren. Ich rief ihn leise an. Er öffnete die Augen und erkannte mich. „Sind Sie auch verwundet?“ fragte er mich. Ich beruhigte ihn. Er starb, bevor man ihn operieren konnte. Was uns fehlte, waren schwere Waffen. Am 24. Dezember schickte man uns endlich eine Batterie von 8 Granatwerfern. Aber im ganzen nur 20 Granaten. Unsere Panzer waren größtenteils zerstört, ein neuer Angriff ganz unmöglich. Am 25. Dezember suchte ich Fölkersam auf, der seinen Gefechtsstand 300 Meter von der Hauptkampflinie aufgeschlagen hatte. Ich traf dort auf eine VS-Patrouille, die sich gerade von unseren Leuten hatte gefangennehmen lassen. Der Unteroffizier, der sie befehligte, hatte ein walkie-talkie bei sich, und einer unserer englisch sprechenden Männer begann mit dem Gefechtsstand der amerikanischen Einheit eine Unterhaltung, die uns sehr erheiterte. Der Kamerad begann damit, im Nordwesten starke Panzerverbände zu melden, die sich offenbar schnell auf Verviers zu bewegten. Danach allerlei unsinnige Vorstellungen. Als er schließlich erklärte, daß in geschlossener Formation fliegende Unterseeboote angriffen, schrie der amerikanische Offizier: „You’re drunk! Get back here immediately! It’s an Order!“ Wir gaben dem amerikanischen Unteroffizier das Gerät zurück, und er erklärte: „Sorry, but I have to go to Germany now!“ Am 28. Dezember wurden wir von einer Infanteriedivision entsetzt, die die nördliche Flanke des I. Panzerkorps der Waffen-SS deckte. Es war offensichtlich, daß unser Angriff gescheitert war und damit Greif. Wir hatten die Maas-Brücken nicht erreicht. Wenn unsere Spezialeinheiten hinter den feindlichen Linien gute Arbeit geleistet hatten, so wußten wir nicht, welchen Nutzen dies für uns haben konnte. Lediglich acht Trupps zu je vier falschen Amerikanern waren tief hinter die feindlichen Linien vorgedrungen, das heißt 32 Männer. 24 waren zurückgekommen. Acht wurden am 29. Dezember 1944 für vermißt erklärt. An diesem Tag wurden die Reste der Brigade CL nach Schlierbach, östlich von Sankt Vith, in Ruhestellung geschickt. Wenig später mußte die Brigade aufgelöst werden. Ich werde später noch von den Berichten sprechen, die mir die vom Kommando zurückgekommenen Männer erstatteten. Zuvor aber möchte ich zwei Meldungen erwähnen, die Radio Calais, der feindliche Propagandasender, verbreitete. Der Sprecher dieses Senders erklärte – es muß kurz vor dem 20. Dezember gewesen sein – daß „eine starke Sabotagetruppe, von Oberst Skorzeny, dem Mussolini-Entführer (sic) befehligt, entdeckt worden“ sei, und daß „schon über 100 Soldaten dieser Einheit erkannt und gefangengenommen worden“ seien. Wir werden noch sehen, was von dieser Meldung zu halten ist, die mir verschiedene Aspekte über das Sonderkommando erschloß. Die zweite Meldung von Radio Calais etwas später betraf „die Erschießung von amerikanischen Gefangenen und belgischen Zivilisten durch deutsche SS-Truppen“. Die amerikanischen Soldaten sollten „am 17. Dezember auf einer Straßenkreuzung im Südosten von Malmedy erschossen worden“ sein. Der Stab der VI. Panzerarmee forderte alle Kommandeure auf, „einen detaillierten Bericht über eine angebliche Erschießung von Kriegsgefangenen und Zivilisten während der Offensive zu erstellen“. Die Panzerbrigade CL lieferte einen negativen Bericht. Nach dem Krieg, im Mai 1946, standen Jochen Peiper und 72 Angehörige seiner Einheit vor einem amerikanischen Kriegsgericht. Sie wurden beschuldigt, kaltblütig 308 amerikanische Soldaten und 111 belgische Zivilisten erschossen zu haben. Wenig später sollte die Beschuldigung in Bezug auf die Zivilisten fallengelassen werden. Es wurde lediglich die Beschuldigung aufrechterhalten, daß 71 Soldaten des 285. amerikanischen Feldartilleriebataillons an der Kreuzung von Baugnez südöstlich von Malmedy von der Einheit ermordet worden seien. Man kann die Anschuldigung kurz wie folgt zusammenfassen: Am 17. Dezember 1944, gegen 13 Uhr, hatte ein kurzes Gefecht zwischen den vordersten Panzern des I. Panzerregiments von Peiper und der betreffenden amerikanischen Kompanie stattgefunden, die von Leutnant Virgil T. Lary befehligt wurde. Die Amerikaner hatten sich ergeben und waren dann gegen 14 Uhr ermordet worden. Der Hauptankläger im Mai 1946 war Leutnant Lary. Der Großteil der Angeklagten hatte umfassende und gleichlautende Geständnisse abgelegt. Das amerikanische Tribunal sprach 42 Todesurteile aus, 23 Verurteilungen zu lebenslänglicher Haft, zwei zu 20 Jahren, eine zu 15 Jahren und fünf zu zehn Jahren. Zu den zum Tode Verurteilten gehörte Obersturmbannführer Peiper, der am 17. Dezember um 14 Uhr bereits Ligneuville passiert hatte, und der auch nicht angeklagt war, sich an dem Massaker beteiligt oder es befohlen zu haben. Dieser Urteilsspruch empörte Oberst Willis M. Everett aus Atlanta (Georgia), den Verteidiger. In der Überzeugung, daß es sich um einen Justizirrtum handele, setzte er 10 Jahre seines Lebens daran, die Wahrheit ans Licht zu bringen. In der Tat hatte Everett die Überzeugung gewonnen, daß nach wenigen Minuten Gefechtsdauer Peiper selbst den Befehl zur Feuereinstellung gegeben hatte, bevor er weiterfuhr. Von einem gefangenen amerikanischen Oberst, dessen Name nicht genannt ist und der mit ihm in seinem Wagen saß, erfuhr Peiper, daß ein US-Stab sich drei Kilometer südlich in Ligneuville befand. Peiper hoffte, ihn überraschen zu können…“

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